Dorferneuerung Filchendorf 2009

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Sitzung der Dorferneuerungsvorstandschaft, Juni 2009

Viele Ideen, aber nur eine beschränkte Menge an Mittel gibt es für die Dorferneuerung Filchendorf. Vom Amt für Ländliche Entwicklung hatten die Filchendorfer erfahren, dass eventuell sogar schon heuer verschiedene punktuelle Maßnahmen im Rahmen einer „einfachen Dorferneuerung“ finanziert werden könnten. Bei einer Sitzung der Dorferneuerungsvorstandschaft mit einer Vertreterin des beauftragten Büros „Landimpuls“  wurden mit der Expertin alle Ideen und Wünsche diskutiert.

Vor einigen Wochen wählten die Teilnehmer einer Versammlung zur Dorferneuerung eine Vorstandschaft, die mögliche Projekte vorschlagen und die Interessen der Dorferneuerung nach außen vertreten soll. Als Vorsitzender wurde der frühere Stadtrat Gerhard Dollhopf gewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Harald Müller, als Schriftführer Stadtrat Jürgen Gebhardt und weitere sechs Beisitzer. Zweiter Bürgermeister Manfred Rix ist im Gremium als Beisitzer vertreten.

Professionelle Hilfe bekommen die Filcherdorfer bei der Planung ihrer Dorferneuerung. In seiner jüngsten Sitzung hatte der Neustädter Stadtrat das Büro „Landimpuls“, mit der Betreuung der Filchendorfer Dorferneuerung beauftragt. In einem ersten Gespräch wurden mit der Vertreterin des Büros, der Diplomingenieurin Anne Wendl (vierte von rechts) erste Ideen diskutiert.

Mit der Beauftragung des Büros „Landimpuls“ aus Regenstauf hat der Neustädter Stadtrat jetzt auch professionelle Hilfe mit ins Team geholt. Bei der ersten gemeinsamen Sitzung der Vorstandschaft der Dorferneuerung mit der Vertreterin des Planungsbüros, der Diplomingenieurin (FH) der Landespflege Anne Wendl, war man sich schnell einig, dass der Dorfmittelpunkt durch verschiedene Maßnahmen aufgewertet und deshalb neugestaltet werden soll. Ideen wie ein Bolzplatz, Kinderspielplatz Sanierung der Gräben, Abriss der Dreschhalle sollen von der Expertin untersucht und dann eventuell professionell umgesetzt werden. Aber auch eine Ecke für ein neues „Bänkl“ als zentralen Treffpunkt am Abend soll gefunden werden. Der Dorfweiher soll in das Konzept mit einbezogen werden. Im Sommer dient er der Bevölkerung als Badesee und im Winter  wird seine Eisfläche zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen genutzt.

Anne Wendl versicherte die angesprochenen Vorschläge auf ihre Fördermöglichkeit zu untersuchen. Bis zur nächsten Zusammenkunft wird das Büro dann auch Vorschläge auf den Tisch legen. Vorsitzender Gerhard Dollhopf versprach, dass alle Maßnahmen mit der Dorfbevölkerung und vor allem mit den Anliegern koordiniert werden. So hätten bereits einige Tage zuvor Vorgespräche mit der Feuerwehr und mit den Kirwaboum und –madla stattgefunden.

 


Ortsversammlung Oktober 2009

Nach den Wünschen der Filchendorfer Arbeitsgemeinschaft soll die Dorferneuerung drei Projekte umfassen. Zu diesen Ideen wurde vom Ingenieurbüro „Landimpuls“ aus Regenstauf eine Vorplanung erarbeitet. Anne Wendl, eine Mitarbeiterin dieses Büros, stellte sie bei einer Ortsversammlung erstmals den Filchendorfern vor. Am Ende des Abends waren sich die Anwesenden einig, dass alle drei Maßnahmen notwendig sind, um Filchendorf voranzubringen.

Bei einer kurzen Begehung mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Dorferneuerung Filchendorf zeigte Anne Wendl (vierte von links) vom Büro Landimpuls dem zuständigen Beamten bei der Regierung der Oberpfalz Willibald Perzl (zweiter von links)  die drei geplanten Projekte. Am Rundgang beteiligt waren ebenfalls Bürgermeister Wolfgang Haberberger (Mitte), sein Stellvertreter Manfred Rix (dritter von links) und der Arbeitskreisvorsitzende Gerhard Dollhopf (vierter von rechts).

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dorferneuerung Gerhard Dollhopf konnte neben den zahlreich erschienenen Interessierten auch Baudirektor Willibald Perzl vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz aus Regensburg und Anne Wendl vom Büro Landimpuls sowie Matthias Kraft vom Ingenieurbüro Baur Consult aus Pegnitz begrüßen. Besonders freute er sich über die Anwesenheit der Filchendorfer Kirwaboum und –madla, die mit ihrem Kommen ihr Interesse an der Zukunft ihres Dorfes signalisiert hatten. Wohlwollend nahm auch der zuständige Beamte für die Dorferneuerung Willibald Perzl dieses Signal der Dorfjugend auf. Zum Stand der Dorferneuerung erklärte er, dass, nachdem sich die Filchendorfer einig sind, die Projekte in die Finanzplanung der Stadt mit aufgenommen werden müssen. Sein Ziel wäre es, die ersten Maßnahmen bereits im nächsten Jahr umzusetzen.

Anne Wendl begann ihren Vortrag mit Bildern von Filchendorfer Bauwerken, die den Ort entscheidend prägen. Dazu gehört vor allem der Dorfweiher, der zentral mitten im Dorf liegt. Alle drei Wunschprojekte liegen dann auch in diesem Bereich. Neben der Sanierung der beiden Gräben unterhalb des Dorfweihers stehen eine Neugestaltung des Freien Platzes bei der alten Dreschhalle und die Schaffung eines Dorfzentrums im Bereich der ehemaligen Schmiede auf der Wunschliste.

Während zur Vorplanung der ersten beiden Maßnahmen sofortige Zustimmung erfolgte, wurde der Umbau des Schmiedegeländes ausgiebig diskutiert. Hier gab es zwei Vorschläge. Letztendlich einigte man sich auf die Variante die neu geplante Maschinenhalle im hinteren Teil des Geländes zu bauen.

Als nächsten Schritt sollen jetzt die Pläne der Filchendorfer im Stadtrat vorgestellt werden. Zweiter Bürgermeister Manfred Rix informierte anschließend, dass dieses Gremium kürzlich beschlossen hat, das Grundstück der Schmiede für die Stadt zu erwerben. Er bezeichnete die diskutierten Pläne als ehrgeiziges Ziel, das der Gemeinde viel abverlangen wird. Die Verwirklichung der Ideen wird nur mit einem besonderen Engagement der Filchendorfer möglich sein. Diese haben bereits in der Vergangenheit immer bewiesen, dass sie, wenn es erforderlich ist, ihren Mann stehen. Er bedankte sich bei den Mitgliedern des Arbeitskreises für deren Einsatz und stellte die positive Einstellung der Stadtratskollegen zur Dorferneuerung lobend hervor. 

Bei der Ortsversammlung zur Dorferneuerung stellten die Vertreter der Planungsbüros ihre Ideen mittels einer Power-Point-Präsentation den anwesenden Bürgern vor. Matthias Kraft vom Ingenieurbüro Baur Consult erläuterte die Pläne zur Sanierung der beiden Gräben unterhalb des Dorfweihers.

Der Fachmann befand, dass sich diese Wasserläufe in einem sehr schlechten Zustand befinden. Neben einer starken Verkrautung und Schlammablagerungen gibt es im Bereich der Überfahrten verschiedene Unterspülungen. Außerdem ist die Hochwasserabführung der Gräben völlig ungenügend. Er schlug vor, die Bachsohle auf einer Breite von 60 bis 80 Zentimeter zu befestigen. Dadurch wird die Fließgeschwindigkeit konstant gehalten und es gibt keine Ablagerungen. Bei Hochwasser steht dann das gesamte Bachbett zur Verfügung. Die Böschungen müssen pflegeleicht gestaltet werden.

Um Ausspülungen zu vermeiden, werden, wo erforderlich, Bruchsteinmauern im Böschungsbereich errichtet. Die Rohre der Überfahrten sollen mit Brücken mit Kastenprofil ersetzt werden. Dadurch ergibt sich bei Hochwasser ein besserer Durchfluss. Die Engstelle im Bereich des Brucker Weges wird durch eine Ausweichstelle entschärft.

Die Umgestaltung des Freien Platzes erläuterte anschließend Diplomingenieurin Anne Wendl. Hier soll der Schandfleck, die alte Dreschhalle, abgerissen werden. Neben einigen Parkplätzen soll hier eine Umkehrmöglichkeit für Lastwagen geschaffen werden. Die Wertstoffcontainer verschwinden hinter einem Sichtschutz aus Hecken. Zur Verschönerung des Platzes ist eine Erneuerung des Außenanstrichs des alten Feuerwehrhauses geplant. Außerdem wird die bestehende Treppe auf die andere Seite des Gebäudes verlegt.

Für die Neugestaltung des Dorfzentrums hatte sich das Planungsbüro mit den Arbeitskreismitgliedern auf zwei Varianten geeinigt. Bei beiden Vorschlägen werden die alte Schmiede und der sich dahinter befindliche Stadel abgebrochen. Die Baulücke soll mit einem Sitzplatz und großen Bäumen geschlossen werden. Angedacht ist auch eine Verlegung des Gedenksteins zur 700 Jahrfeier an diesen Platz. Im hinteren Bereich schließen sich in der Planung eine neue Maschinenhalle als Ersatz für die alte Dreschhalle, ein Kinderspielplatz und ein Bolzplatz an. Die beiden Varianten unterscheiden sich durch die Lage der Maschinenhalle. Letztendlich befürworteten alle Anwesenden den Vorschlag, bei dem die Halle im hinteren Bereich des Geländes erstellt werden soll. Dadurch wird das Grundstück nicht geteilt.


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