Kirwa 2008 in Filchendorf

Eine zünftige Kirwa hatten die Kirwaboum und –madla auch heuer wieder in der Adam-Porsch-Halle veranstaltet. Zu den Höhepunkten gehörten das Aufstellen des Kirwabaumes am Samstag, der Kirwaumzug und die Aufführung der „Lach- und Sachgeschichten aus dem Dorfleben“ am Sonntagnachmittag. Aber auch stimmungsmäßig war im kleinen Dorf am Fuße des Rauhen Kulmes so einiges geboten. Mit der Auswahl der Musikgruppen trafen die Organisatoren auch heuer wieder voll den Geschmack der Besucher.

 

 

In Bezug auf die Musik war der Donnerstag ein „Heimspiel“. Beim „Krenfleichessen“ im Feuerwehrhaus spielten die “Filchendorfer Musikanten“ zünftig auf.

 

Der Freitag gehörte der Jugend. Mit ihrem Live-Act begeisterte die Coverband „Profile“ mit ihren Rock/Pop Songs bis spät in die Nacht ihre Fans.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Wer hot Kirwa, mir ham Kirwa“! Dieser Ruf hallte am Samstag Nachmittag durch’s Dorf, als die Kirwaboum und –madla, begleitet von den „Filchendorfer Musikanten“, den Kirwabaum auf seinem Weg zur Adam-Porsch-Halle begleiteten. 

 

 

 

 

 

Gezogen wurde er vom „Plößner Sepp“ mit seinem Oldtimer-Bulldog „Kramer“. Unterstützt wurde er dabei vom Enkel Maxl, der auf Opas Schoß mitfahren durfte.

 

Unter Mithilfe vieler Freiwilliger wurde dann der schwere Baum in die Höhe gewuchtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend sorgte die Gruppe „DIE BAND(e)“ für die richtige Kirwastimmung. Schon nach kurzer Zeit hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Es wurde mitgesungen, geschunkelt und sogar auf den auf den Tischen und Bänken getanzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Kirwaumzug am Sonntag hatten sich die Kirwaboum und –madla besonders fesch gemacht. In ihrer Kirwatracht zogen sie, musikalisch unterstützt durch die „Bibertaler“, durch das Dorf.

 

Dabei wurden selbst gebackene Küchla verteilt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viel Beifall gab es heuer bei der sich anschließenden Aufführung der traditionellen „Lach- und Sachgeschichten aus dem Dorfleben“. Die Lacher auf ihrer Seite hatten die Hobbyschauspieler sofort, nachdem der Vorhang hochgezogen wurde. Die Bühne war in einen Kuhstall verwandelt. Sogar fünf Kühe waren im Hintergrund zu sehen.

 

Deren gelungene Maskerade mit den  überdimensionalen Eutern löste sofort einen Sturm der Heiterkeit aus. Während der Bauer und die Bäuerin ihre Arbeit verrichteten, erzählten sie sich und dem dazugekommenen Tierarzt ihre Sorgen. Dabei berichteten sie auf humorvolle Art über die kleinen und großen Ungeschicke, die im vergangenen Jahr im Ort vorgefallen waren. Beim Milchstreik vor einigen Monaten waren sie natürlich dabei, aber außer mehreren angenehmen Wellnessbädern für die Bäuerin in der Kuhmilch hatte der nicht viel gebracht, beklagten sie sich.

  

Auch der Bürgermeister bekam dabei sein „Fett weg“. So ging er doch kürzlich beim Sautrogrennen beim Brunnenfest trotz „Bioenergieteam“ baden. Aber auch über den „Kasperlverein“ im Neustädter Rathaus machten sich die Akteure Gedanken. So wären manche Neustäder gekränkt, denn man habe den Bürgermeisterposten nach Mockersdorf verschenkt. „Immer nur Streit und nix kummt dabei raus – da Walter schmeißert am liebsten den Haberberger raus“, sangen anschließend die Kühe in ihrem Refrain.  

 

Nach dieser Szene traten die Kühe in den Vordergrund. Mit wiegenden Eutern sangen sie mit selbstgedichteten Texten und bekannter Melodie noch einmal über den Milchstreik. Dieser Auftritt wurde nach jedem Sketch mit passendem Text wiederholt.

 

Die Besucher belohnten diese Einlagen mit lang anhaltendem Beifall.

 

 Der Kauf des neuen Neustädter Feuerwehrautos ging dem Bauernehepaar nicht ein. Sie vermuteten, dass hier der Stadtrat bestochen worden war. Dass man für die Dorferneuerung so etwas „Neimodisches“ wie einen „Workshop“ braucht, verstanden sie ebenfalls nicht. Lob gab es für die Brunnenfreunde, die kürzlich beim Brunnenfest eine ganz hervorragende Sau gebraten hatten. Den Abschluss bildete dann wieder ein Kuhsong.

 

„Und die Euter zum Himmel, kommt lasst uns fröhlich sein.
Wir muhen zusammen un keiner muht allein“!

 

 Zum Endspurt und Kirwaausklang testete am Montagabend der „Horridoexpress“ noch einmal die Kirwakondition der Besucher.