Kirwa 2007 in Filchendorf |
Zu den Höhepunkten der diesjährigen Kirwa gehörten die BECK's Party am Freitag, das Aufstellen des Kirwabaumes am Samstag und die Aufführung der „Lach- und Sachgeschichten aus dem Dorfleben“ am Sonntagnachmittag. Organisiert und veranstaltet wurden die verschiedenen Aktivitäten von der Dorfjugend. Die Kirwaboum und –madla der Feuerwehr hatten wieder ein abwechslungsreiches Programm erstellt, das viele Besucher aus der Umgebung anzog. Am Donnerstag lud die Feuerwehr zum „Krenfleischessen“ ins Feuerwehrhaus ein. Schon bald spielten die „Filchendorfer Musikanten“ auf. Es herrschte beste Kirwastimmung und so mancher wollte gar nicht mehr nach Hause gehen. Der Freitag war der Jugend gewidmet. Das Highlight der BECKs-Party war der Auftritt eines Feuerschluckers und eine Stripshow. Auch am Samstag gab’s für das Kirwateam kein langes Ausschlafen. Nach dem Aufräumen und dem Umbau der Halle musste der Kirwabaum geschmückt werden. Begleitet von den Kirwaboum und –madla und den Filchendorfer Musikanten wurde er dann vom „Plößner Sepp“ mit seinem Oldtimer-Bulldog „Kramer“ zur Adam-Porsch-Halle geschleppt. Hier war reine Muskelkraft gefordert. Unter Mithilfe vieler Freiwilliger wurde der schwere Baum dann in die Höhe gewuchtet. Brechend voll war die Halle am Abend. Mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire traf die Gruppe „Die Bande“ voll den Geschmack der Zuschauer. Schon bald glich die Halle einem Tollhaus. Es wurde geschunkelt, mitgesungen und auf den Tischen getanzt. Am Sonntag marschierten die Kirwaboum und –madla in ihrer Kirwatracht beim Kirwaumzug durchs Dorf. Begleitet wurden sie dabei mit der zünftigen Blasmusik der „Bibertaler Musikanten“. An die applaudierenden Zuschauer wurden „Küchla“ verteilt. Dafür gab es dann auch reichlich Spenden. Nach dem Einzug in die Adam-Porsch-Halle begeisterte die Aufführung der traditionellen „Lach- und Sachgeschichten aus dem Dorfleben“ auch heuer wieder das Publikum. Wie schon zu erwarten war, wurde dabei das Geschehen um den Ausbau der Ortsdurchfahrt mit spitzer Zunge näher beleuchtet. Die Bühne glich einer kleinen Baustelle, sogar Warnbacken waren aufgestellt, um die Bauarbeiter vor dem Verkehr zu schützen. Drei davon waren dabei, ein Loch zu schaufeln und klagten ihr Leid. So gibt es Ärger mit einigen Anwohnern im unteren Dorf, die den Gehsteig vor ihrer Haustür dauernd geändert haben wollen. Von der sich nähernden Filchendorfer „Spezialaufsicht“ wollten sie sich auch nicht wieder belästigen lassen und zogen es daher vor an einem anderen Stück der Baustelle weiter zu arbeiten. Auch von den „Preißn“ im Dorf fürchteten sich die Bauarbeiter. Diese hätten sich schon mehrmals über den Baulärm beschwert. Deshalb versuchten sie jetzt ihre Arbeiten „lautlos“ durchzuführen. „Aber fleißig san die Filchendorfer Leit scho“ meinten sie. Den ganzen Tag kümmerten sich manche um die Kartoffelernte und vergaßen dabei, dass ihre Zufahrt durch die Bauarbeiten blockiert wurde und sie ihr Grundstück nicht mehr verlassen konnnten. Positiv fanden die Arbeiter den Einsatz der Filchendorfer Jugendfeuerwehr bei der Aktion „3 Tage Zeit für Helden“, wo sie dem Kindergarten ein Holzhäuschen gebaut hatten. Einen Seitenhieb auf die „Neisteeder“ konnten sich die Akteure auch nicht verkneifen. So stellten sie fest, dass das neue Neustädter Feuerwehrhaus viel schöner geworden wäre als das in Filchendorf. Bei der langen Bauzeit war das allerdings auch kein Wunder. Und übersehen würde man es auch nicht, denn es ist ja die ganze Nacht über voll beleuchtet. Anschließend unterhielten die „Four Crawallos“ mit ihrer Original Böhmischen Blechmusik die Zuschauer.
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